Vielfalt in der Bauwirtschaft - privat und sozial

Die angespannte Lage auf dem Freiburger Wohnungsmarkt macht ein konstruktives Zusammenwirken aller Akteure der Bauwirtschaft nötig. Die Freiburger Stadtbau, die Wohnbaugenossenschaften und andere gemeinwohlorientierte Bauträger leisten einen erheblichen Beitrag zur Bekämpfung der Wohnungsnot. Allerdings reichen auch deren finanzielle Mittel bei weitem nicht aus, um der Knappheit grundlegend entgegenzuwirken. Daher ist es unsinnig, privatwirtschaftlich orientierte Bauträger vom Wohnungsbau auszuschließen; Wohnraum entsteht nicht durch die Herabsetzung einzelner Akteure der Bauwirtschaft. Gerade Bauträgern gelingt es oft besser als anderen, umfassende Bauprojekte schnell und auf individuelle Bedürfnisse ausgerichtet zu realisieren. Wir müssen zusammen bauen, und daher fordern wir, auch privates Engagement zu berücksichtigen und frühzeitig in die Bauplanung zu integrieren.

Unbenommen davon bleibt die grundlegende Zielvorstellung einer 50%igen Sozialquote beim Wohnungsbau richtig, da es beim sozial geförderten Wohnraum zweifelsohne Nachholbedarf gibt.